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Wenn bei einem Neugeborenen ein Hämangiom (auch Blutschwämmchen oder Erdbeerfleck genannt) auftritt, sorgt man sich möglicherweise. Aber meist ist dies kein gravierendes Problem und es kann sich sogar mit der Zeit von alleine zurückbilden. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die sieben wichtigsten Fakten zu Blutschwämmchen.
Ein Hämangiom ist eine mehr oder weniger große Verdickung von roter oder bläulicher Farbe und kann an jeder Körperstelle und auch an inneren Organen auftauchen. Es gehört zu der Gruppe der Angiome, ist eine Wucherung der Blutgefäße und somit ein gutartiger Tumor.
In den meisten Fällen bedeutet ein Hämangiom ein ästhetisches Problem, kann aber in einigen Fällen, je nach Bereich, auch zu Beschwerden führen. In der Augengegend kann es zum Beispiel zu einer Einschränkung der Sicht kommen, oder im Mund zu Schluckbeschwerden. In schweren Fällen führt es auch zur Beeinträchtigung der Herztätigkeit.
Leider ist bis heute nicht eindeutig geklärt, wodurch das Auftreten eines Hämangioms ausgelöst wird. Es wurde unter anderem eine familiäre Häufung beschrieben. Diese Verdickung tritt bei etwa 10% aller Säuglinge, allerdings bei 30% der Frühgeburten auf und es sind drei Mal mehr Mädchen als Jungen betroffen. Sie entstehen dort, wo Blutgefäße vorhanden sind, aber zu zwei Drittel an Kopf oder Hals.
Wenn ein Blutschwämmchen am Säugling auftritt, ist als erstes der Kinderarzt aufzusuchen
Kleine Hämangiome stellen kein größeres Problem dar, da sie sich in den meisten Fällen mit der Zeit zurückbilden. Es kommt natürlich auf die Lage eines solchen Blutschwämmchens an. Es kann zum Beispiel zur Behinderung der Atemfunktion kommen oder innere Organe, wie Leber oder Herz, können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Wichtig ist, ein Hämangiom kontrollieren zu lassen, damit es sich nicht zu einem Geschwür ausbildet.
Wenn ein Blutschwämmchen am Neugeborenen oder am Säugling auftritt, ist selbstverständlich als erstes der Kinderarzt aufzusuchen. Er wird nach einer Untersuchung bestimmen, ob und wenn ja, welche Behandlung angebracht ist.
Um eine genauere Diagnose zu erhalten, wird unter Umständen eine Computertomographie oder Magnetresonanz durchgeführt.
Manchmal auch Betablocker-Therapie genannt. Sie wird bei Säuglingen angewandt, bei denen das Wachstum des Hämangioms die Gesundheit gefährdet. Propranolol wird oral zwei Mal am Tag etwa einen Monat lang verabreicht, wobei die genaue Dosis vom Gewicht des Kindes abhängt. Bei flachen Blutschwämmchen kann Propranolol auch in salbenform aufgetragen werden.
Die Therapie mit Kortison ist heute weitestgehend von der mit Propranolol abgelöst worden und kommt nur zum Einsatz, wenn Kontraindikationen zu Propranolol vorliegen. Die Nebenwirkungen von der Kortison-Behandlung sind weitaus mehr als die bei der Propranolol-Therapie und müssen wiederum mit anderen Medikamenten so niedrig wie möglich gehalten werden.
Die Behandlung mit Interferon wird beim Befall von inneren Organen und bei sehr schnell wachsenden Hämangiomen vorgenommen. Diese Therapie hemmt das Wachstum der Gefäße und trägt bestenfalls zur Rückbildung des Hämangioms bei.
Auch hier wird die Behandlung hauptsächlich bei lebensbedrohlichen Hämangiomen vorgenommen, zum Beispiel um die Atemwege im Mund- und Nasenbereich freizuhalten.
Diese wird bei oberflächlichen Blutschwämmchen angewandt, da das Laserlicht nicht tiefer als zwei oder drei Millimeter in die Haut eindringen kann. Die Laser-Behandlung hat den Vorteil, dass es nicht zu Narbenbildung kommt und erzielt sehr gute Resultate. Auch wird sie bei einzelnen geschwürartigen (ulzerierten) Hämangiome angewandt.
Hier wird Kälte (minus 196 Grad Celsius) mittels speziellen Kanülen oder Kältesonden auf die Haut gebracht. Somit können die Gefäße zerstört werden, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Da dies schmerzhaft ist, wird oft eine lokale Anästhesie angewandt. Der Nachteil ist, dass durch eine mögliche Pigmentveränderung die Haut an der behandelten Stelle heller wird.
Blutschwämmchen können auch im Erwachsenenalter auftreten
Wie schon im Abschnitt der Arten der Hämangiome beschrieben (sklerosierendes Hämangiom und tardives bzw. seniles Hämangiom), können Blutschwämmchen auch im Erwachsenenalter ab dem dritten Lebensjahrzent auftreten. Sie sind eine altersbedingte, ungefährliche Sonderform und betreffen Männer und Frauen etwa gleich häufig.
Sie beginnen oft als kleine Knötchen und haben eine unterschiedliche Wachstumsdauer, bilden sich aber nicht von selbst zurück. Auch können sie an allen Körperstellen erscheinen. Eine Behandlung ist vor allem angebracht, wenn durch Reibung der Kleidung Wunden oder Entzündungen entstehen.
An gut sichtbaren Stellen, wie im Gesicht, wird oft aus ästhetischen Gründen eine Entfernung gewünscht. Die Behandlungen sind dieselben, wie vorher beschrieben.
Wie bei allen Veränderungen oder Auffälligkeiten der Haut, sollte der Dermatologe konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erstellen.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.